Der Zugang zu 100 Prozent Ökostrom ist eines unserer stärksten Verkaufsargumente - aber wie sieht es für Privatpersonen aus, wenn energieintensive Industrien viel Strom benötigen? Hier beantwortet Lena Berglund, Regionalmanagerin bei Nord E.ON, einige Fragen.
- Ja, sie wird ausreichen, und das ist in den zukünftigen Berechnungen der Elektrizitätsunternehmen und Behörden berücksichtigt. Wir haben keinen Strommangel in Schweden, sondern sogar einen großen Stromüberschuss in Nordschweden, dank all der hier verfügbaren Wasser- und Windkraft.
Da es in Zukunft jedoch mehr energieintensive Industrien geben wird, ist eine weitere energische Umstrukturierung und Erweiterung des Stromnetzes in der Region erforderlich. Auch der Ausbau der Windenergie muss weitergehen, um den Bedarf der neuen Industrien an grünem, erneuerbarem Strom zu decken.
- Wenn ein neuer Kunde, sei es eine Privatperson oder eine große Industrie, an das Netz angeschlossen wird, zahlt er für die Teile, die verstärkt oder erweitert werden müssen. Bestehende Kunden werden durch solche Anschlüsse nicht beeinträchtigt.
Als Privatperson sollten Sie jedoch bedenken, dass die fortschreitende Energiewende und die Elektrifizierung der Gesellschaft aller Voraussicht nach zu höheren Stromkosten führen werden - sowohl für das Netz als auch für den Stromhandel. Wir befinden uns mitten in einem historischen Umbruch mit einem gigantischen Bedarf an Verstärkung des Stromnetzes und neuer fossilfreier Stromerzeugung, nicht nur hier in Norrland, sondern in einem großen Teil der Welt.